Der aktuelle Boom rund um Künstliche Intelligenz (KI) wird nicht nur durch Software vorangetrieben. Hinter jeder leistungsstarken KI-Anwendung steckt moderne Hardware – von Serverfarmen über Spezialchips bis hin zu hochpräzisen Labor- und Antriebssystemen. In all diesen Bereichen spielen Magnete eine entscheidende Rolle.

Doch nicht jeder Magnet ist geeignet: Standard-Neodym-Magnete verlieren bereits ab 80 °C deutlich an Kraft. Gerade in Hochleistungs-Motoren, Netzteilen oder Laborequipment entstehen jedoch deutlich höhere Temperaturen. Hier kommen Hochtemperatur-Magnete ins Spiel.


Neodym-Hochtemperatur-Magnete (SH, UH, EH, AH)

Neodym-Magnete sind bekannt für ihre enorme Haftkraft bei kompakter Größe. Für Anwendungen im Bereich KI-Hardware gibt es spezielle Hochtemperatur-Varianten:

  • SH bis 150 °C
  • UH bis 180 °C
  • EH bis 200 °C
  • AH bis 220–230 °C

Sie sind ideal für:

  • Motoren in Robotik und Automatisierung
  • Pumpen und Aktoren in Kühlsystemen
  • Sensoren in Netzteilen und Stromversorgungen

Samarium-Cobalt (SmCo) – die Premium-Lösung

Wenn es noch heißer wird, kommen Samarium-Cobalt-Magnete ins Spiel. Sie sind teurer, bieten aber extreme Temperaturstabilität bis 350 °C und sind zudem korrosionsbeständig.

Typische Einsatzgebiete:

  • Hochleistungs-Elektromotoren
  • Präzisionsgeräte in der Forschung
  • Hochtemperatur-Sensorik

AlNiCo – der Klassiker im Labor

Aluminium-Nickel-Cobalt-Magnete (AlNiCo) sind zwar schwächer als Neodym oder SmCo, aber sie halten Temperaturen bis zu 500 °C aus. Sie werden oft eingesetzt in:

  • Magnetrührstäben in Laboren
  • Mess- und Prüftechnik
  • Spezialmotoren

Ferrit – robust und kostengünstig

Ferrit-Magnete sind zwar schwächer, aber äußerst temperaturstabil (bis 200 °C) und resistent gegen Korrosion. Damit eignen sie sich besonders für:

  • Netzteile und Transformatoren
  • Lautsprecher in KI-Systemen
  • Magnetkupplungen

Fazit

Der KI-Boom sorgt nicht nur für Fortschritte in der Softwarewelt – auch in der Hardware steigt die Nachfrage nach speziellen Magneten rasant an. Wer Magnete mit hoher Temperaturbeständigkeit einsetzt, profitiert von stabiler Leistung und langer Lebensdauer der Geräte.

Ob Neodym-Hochtemperatur-Magnete, Samarium-Cobalt, AlNiCo oder Ferrit – für jede Anwendung im KI-Umfeld gibt es die passende Lösung.

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