Die Entdeckung von Neodym und die erste Herstellung von Magneten aus diesem Element sind bedeutende Ereignisse in der Geschichte der Chemie und Materialwissenschaft.

Entdeckung von Neodym

Neodym wurde 1885 vom österreichischen Chemiker Carl Auer von Welsbach entdeckt. Es war Teil der Entdeckung eines Mischmetalls namens Didym, das zuvor fälschlicherweise als ein einziges Element angesehen wurde. Auer von Welsbach trennte Didym in zwei unterschiedliche Elemente: Neodym und Praseodym.

  • Name: Der Name Neodym kommt aus dem Griechischen „neo“ (neu) und „didymos“ (Zwilling), was sich auf die enge Verbindung zu Praseodym bezieht.

Physikalische Eigenschaften

Neodym ist ein seltenerdmetallisches Element, das zur Lanthanoidengruppe gehört. Es ist silbrig und metallisch glänzend, aber recht reaktiv und oxidiert leicht an der Luft.

Erste Herstellung von Neodym-Magneten

Neodym-Magnete wurden erstmals in den 1980er Jahren hergestellt. Diese Magnete gehören zu den stärksten Permanentmagneten und bestehen aus einer Legierung aus Neodym (Nd), Eisen (Fe) und Bor (B) (chemische Formel: Nd₂Fe₁₄B).

  • Entwicklung: Die erste erfolgreiche Entwicklung von Neodym-Magneten wird sowohl der Firma General Motors in Zusammenarbeit mit Sumitomo Special Metals als auch Hitachi zugeschrieben, die jeweils unabhängig voneinander an solchen Magneten arbeiteten.

Diese Magnete wurden entwickelt, um eine leistungsfähigere und wirtschaftlichere Alternative zu den damals üblichen Samarium-Cobalt-Magneten zu schaffen. Neodym-Magnete sind heute aufgrund ihrer hohen magnetischen Energie und ihrer weitreichenden Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Elektromotoren, Lautsprechern, Festplatten und vielen anderen technologischen Geräten weit verbreitet.

Zusammenfassung

  • 1885: Carl Auer von Welsbach entdeckte Neodym als eigenständiges Element.
  • 1980er Jahre: Die ersten Neodym-Magnete wurden entwickelt, die eine neue Ära starker Permanentmagnete einläuteten.

Diese Entdeckungen und Entwicklungen haben erheblich zur modernen Technologie beigetragen.

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