Magnete sind aus der Welt der Sensorik nicht mehr wegzudenken. Ob im Auto, im Smartphone oder in der industriellen Fertigung – überall helfen sie, Bewegungen, Positionen und Zustände präzise zu erfassen. Möglich machen das sogenannte magnetische Sensoren, die Magnetfelder erkennen und in elektrische Signale umwandeln.
Doch wie genau funktionieren diese Sensoren – und wo begegnen sie uns im Alltag?
🚗 1. Magnetische Sensoren im Auto
Moderne Fahrzeuge enthalten mehrere Dutzend magnetischer Sensoren, zum Beispiel:
- ABS-Sensoren zur Messung der Raddrehzahl
- Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren zur Motorkontrolle
- Lenkwinkelsensoren für Fahrassistenzsysteme
- Tankfüllstandssensoren mit Schwimmer und Magnet
Diese Sensoren arbeiten oft nach dem Hall-Effekt: Ein Sensor erkennt Änderungen im Magnetfeld, sobald sich ein Magnet (z. B. am rotierenden Teil) bewegt. Die Stärke oder Richtung des Feldes verrät dem Steuergerät, was im Fahrzeug geschieht.
📱 2. Magnetische Sensoren im Smartphone
Auch unser ständiger Begleiter – das Smartphone – nutzt magnetische Sensorik. Die bekanntesten Beispiele:
- Kompassfunktion (Magnetometer): Erkennt das Erdmagnetfeld zur Navigation
- Magnetische Hüllen-Erkennung: Flip-Cover mit Magnet schaltet Bildschirm an/aus
- Hall-Sensor für Displaysteuerung: Erkennt Nähe oder Position von Hüllen oder Stiften
Hier kommen meist Miniatur-Hall-Sensoren oder Magnetoresistive Sensoren zum Einsatz, kombiniert mit winzigen Neodym-Magneten.
🏭 3. Magnetische Sensoren in der Industrie
In der Automatisierung und Produktion sind magnetische Sensoren unverzichtbar. Anwendungen sind unter anderem:
- Positionssensoren zur Endlagenerkennung von Zylindern
- Drehzahlsensoren an Motoren und Förderanlagen
- Füllstandssensoren in Tanks und Silos
- Berührungslose Schalter für raue Umgebungen
Gerade in Umgebungen mit Staub, Öl oder Wasser sind magnetische Sensoren gegenüber optischen oder mechanischen Alternativen oft überlegen.
🧲 Wie funktioniert ein Hall-Sensor?
Der Hall-Effekt tritt auf, wenn ein Strom durch einen Leiter fließt und dieser von einem senkrechten Magnetfeld durchdrungen wird. Dabei entsteht eine messbare Spannung quer zum Stromfluss – die sogenannte Hall-Spannung.
Hall-Sensoren messen diese Spannung und leiten daraus Informationen über Position, Geschwindigkeit oder Richtung eines Magneten ab.
✅ Fazit: Magnete als unsichtbare Helfer
Ob wir bremsen, das Handy ausrichten oder Maschinen steuern – magnetische Sensoren sind überall im Einsatz. Sie machen unsere Geräte intelligenter, sicherer und effizienter – und das oft mit winzigen, aber starken Neodym-Magneten im Inneren.
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