Blockmagnete zählen zu den beliebtesten Magnetformen: Sie sind kraftvoll, kompakt und vielseitig einsetzbar – ob in Werkstatt, Haushalt oder Industrie. Doch welcher Blockmagnet passt zu Ihrem Vorhaben? Mit diesen fünf Fragen finden Sie schnell das passende Modell.
1. Welche Größe ist ideal für mein Projekt?
Die Größe eines Blockmagneten beeinflusst direkt seine Haftkraft und Einsatzmöglichkeit. Hier einige typische Maße mit Anwendungsbeispielen:
- 10 × 5 × 1 mm: Ultrakompakt, ideal für Modellbau, Bastelprojekte oder Mini-Sensoren
- 20 × 10 × 3 mm: Universell einsetzbar für leichte Befestigungen an Wänden, Möbeln oder Werkzeugleisten
- 40 × 25 × 5 mm: Sehr kräftig, geeignet für Industrie, schwere Türen oder Maschinenabdeckungen
Je größer das Volumen, desto stärker der Magnet – vorausgesetzt, Material und Qualität stimmen.
2. Wie viel Haftkraft wird benötigt?
Die Haftkraft ist abhängig von:
- der Magnetgröße
- dem Material des Gegenstücks (z. B. Stahl)
- dem Luftspalt bzw. Abstand
- der Zugrichtung
Beispielwerte bei optimalem Kontakt:
- 10 × 5 × 1 mm: ca. 0,5–0,8 kg Haftkraft
- 20 × 10 × 3 mm: ca. 4–6 kg
- 40 × 25 × 5 mm: ca. 15–20 kg
Für einfache Haltezwecke genügt oft schon ein kleiner Magnet – für tragende oder sicherheitsrelevante Anwendungen sollte jedoch großzügig geplant werden.
3. Welche Temperaturen treten auf?
Neodym-Magnete verlieren ab etwa 80 °C an Magnetkraft. Für wärmebelastete Einsatzorte (z. B. im Maschinenbau oder Außenbereich im Sommer) gibt es spezielle Typen, die bis 120 °C oder mehr temperaturbeständig sind.
Achten Sie bei der Auswahl auf die max. Arbeitstemperatur – diese ist oft in den technischen Daten angegeben.
4. In welche Richtung soll der Magnet ziehen?
Standard-Blockmagnete sind axial magnetisiert – das heißt, die Kraft wirkt senkrecht zur größten Fläche (in der Regel zur Fläche mit der größten Seitenlänge). Für Anwendungen, bei denen die Zugkraft seitlich wirken muss, gibt es auch spezialmagnetisierte Varianten – diese sind allerdings seltener.
5. Wie wird der Magnet montiert?
Kleben, verschrauben oder einpressen – alles ist möglich, solange der Magnet sicher fixiert ist. Dabei wichtig:
- Glatte, saubere Oberflächen sorgen für besten Halt
- Der Kontakt zum Metallstück sollte möglichst großflächig sein
- Neodym-Magnete sind spröde – vermeiden Sie harte Schläge beim Einbau
- Achten Sie auf Beschichtungen (Nickel, Epoxy etc.), um Korrosion zu vermeiden
Fazit: Besser auswählen – erfolgreicher einsetzen
Mit den richtigen Fragen fällt die Auswahl des passenden Blockmagneten deutlich leichter. Ob Sie etwas befestigen, verschließen oder halten möchten: Mit etwas Planung finden Sie den idealen Magneten – stark, zuverlässig und langlebig.