Magnetismus fasziniert – besonders im Schulunterricht. Blockmagnete eignen sich hervorragend, um physikalische Grundlagen anschaulich zu vermitteln. Ihre gleichmäßige Form, die klar definierten Pole und die starke Haftkraft machen sie ideal für einfache, aber beeindruckende Experimente. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Lehrerinnen und Lehrer Blockmagnete gezielt im Unterricht einsetzen können.
Warum Blockmagnete?
Blockmagnete haben durch ihre flache, rechteckige Form Vorteile gegenüber anderen Magnettypen:
- Klares Magnetfeld: Nord- und Südpol sind leicht identifizierbar.
- Stabile Lage: Durch die ebene Unterseite rollen sie nicht weg.
- Hohe Haftkraft: Auch bei kleinen Größen beeindruckend stark.
- Einfach zu befestigen: Ideal für Tischversuche oder Wandtafel-Experimente.
5 einfache Unterrichts-Experimente mit Blockmagneten
1. Magnetkraft durch Materialien hindurch
Lege einen Blockmagneten unter ein Blatt Papier oder ein dünnes Buch und teste, ob er Büroklammern oder Schrauben trotzdem anzieht.
→ Lernziel: Magnetismus wirkt durch viele Materialien hindurch.
2. Kettenreaktion mit Büroklammern
Lasse eine Büroklammer am Magneten haften und versuche, weitere dranzuhängen.
→ Lernziel: Magnetismus kann weitergeleitet werden – „induzierte Magnetisierung“.
3. Magnetische Feldlinien sichtbar machen
Streue Eisenfeilspäne auf ein Blatt Papier über einem Magneten. Die Späne ordnen sich entlang der Feldlinien.
→ Lernziel: Visualisierung des Magnetfeldes.
4. Schwebendes Lineal
Platziere zwei gleichgepolte Blockmagnete unter einem Holzlineal. Das Lineal hebt sich leicht an.
→ Lernziel: Abstoßung gleichnamiger Pole demonstrieren.
5. Magnetisches Memory
Verstecke kleine Magnete unter Bechern. Die Schüler ertasten mit einem zweiten Magneten, wo sich die versteckten Magnete befinden.
→ Lernziel: Praktisches Verständnis von Magnetanziehung und -lokalisierung.
Beispielgrößen für den Schulgebrauch
Für den Unterricht sind folgende Magnetgrößen besonders geeignet:
- 10 × 5 × 1 mm – Klein, sicher, ideal für Einzelversuche
- 20 × 10 × 3 mm – Gute Mischung aus Handhabbarkeit und Stärke
- 40 × 25 × 5 mm – Für Demonstrationen vor der Klasse
Sicherheit im Klassenzimmer
Auch bei kleinen Magneten gilt:
- Nicht verschlucken lassen!
- Abstand zu Datenträgern und empfindlicher Elektronik halten.
- Keine starken Neodym-Magnete ohne Aufsicht verwenden.
Fazit
Blockmagnete bringen Schwung in den Physikunterricht – und das im wahrsten Sinne. Sie zeigen magnetische Prinzipien greifbar, fördern das selbstständige Experimentieren und machen Schüler neugierig auf Naturwissenschaften. Mit etwas Kreativität lassen sich viele spannende Lerneinheiten gestalten – ganz ohne teure Ausrüstung.