Kontaktloses Rühren – entscheidend in geschlossenen Prozessen
In vielen technischen und industriellen Anwendungen müssen Flüssigkeiten bewegt oder vermischt werden – oft in geschlossenen oder sterilen Systemen, in denen keine Welle oder Dichtung in das Medium eintreten darf.
Ein klassisches Beispiel sind Analysegeräte, Flüssigkeitskühlsysteme oder automatisierte Mischstationen, bei denen höchste Reinheit und Zuverlässigkeit gefordert sind.
Hier zeigen PTFE-Magnetrührstäbe ihre ganze Stärke: Sie ermöglichen ein vollständig berührungsloses Rühren, indem sie über ein Magnetfeld von außen angetrieben werden – ganz ohne mechanische Verbindung zum Inneren des Gefäßes.
Wie funktioniert das Rühren in geschlossenen Systemen?
Der Magnetrührstab liegt im Inneren des Behälters oder der Leitung.
Unter dem Gefäß befindet sich ein Magnetantrieb, der den Rührstab über ein rotierendes Magnetfeld in Bewegung setzt.
Dadurch wird die Flüssigkeit gleichmäßig durchmischt – ohne Wellendurchführungen, Dichtungen oder Lager, die verschleißen oder verunreinigen könnten.
Diese Technik hat sich in vielen Bereichen bewährt, z. B. bei:
- Analyse- und Messgeräten: Gleichmäßiges Durchmischen von Proben ohne Kontamination.
- Kühlsystemen mit Flüssigkühlung: Bewegung der Kühlflüssigkeit zur Verbesserung des Wärmetransfers.
- Sterilen Produktionsanlagen: Rühren unter Reinraumbedingungen, ohne dass Fremdpartikel eindringen.
- Chemischen Prozessen im Vakuum: Sicheres Rühren ohne Druckverlust.
Warum PTFE als Ummantelung unverzichtbar ist
Der Kern des Rührstabs besteht aus einem starken Permanentmagneten, der vollständig mit PTFE (Polytetrafluorethylen) umhüllt ist.
Diese Ummantelung bietet entscheidende Vorteile:
- Chemische Beständigkeit: Reagiert nicht mit aggressiven Säuren, Laugen oder Lösungsmitteln.
- Sterilität: Glatte, porenfreie Oberfläche verhindert Ablagerungen und ist leicht zu reinigen.
- Temperaturfestigkeit: Beständig gegen Hitze bis etwa 250 °C.
- Langlebigkeit: Kein Rost, kein Abrieb – ideal für Dauerbetrieb.
Durch die PTFE-Schicht bleibt der Magnet geschützt, und die Anlage kann kontinuierlich und wartungsfrei betrieben werden.
Formen und Varianten für technische Anwendungen
Je nach Strömungsverhalten und Gefäßgeometrie kommen verschiedene Rührstab-Formen zum Einsatz:
- Zylindrisch: Standardform für viele geschlossene Behälter und Durchflusszellen.
- Tropfen- oder Eiform: Besonders geeignet für runde oder konische Reaktoren.
- Kreuzform: Für erhöhte Turbulenz und starke Durchmischung.
- Mit Pivot-Ring: Für stabilen Lauf und geringere Reibung – ideal bei Dauerbetrieb.
- Langform: Für große Tanks oder tiefe Reaktionsgefäße.
Die richtige Form sorgt für optimale Strömungsverhältnisse und verhindert das Festsetzen des Rührstabs auf dem Boden.
Vorteile in geschlossenen Systemen auf einen Blick
- Kein Eindringen von Keimen oder Partikeln
- Keine Dichtungen, daher wartungsfrei und verschleißarm
- Chemisch und thermisch beständig
- Saubere, leise und kontinuierliche Rührbewegung
- Ideal für automatisierte Prozesse und Dauerbetrieb
Fazit
PTFE-Magnetrührstäbe sind die perfekte Lösung für das kontaktlose Mischen in geschlossenen oder sterilen Systemen.
Sie kombinieren chemische Beständigkeit, Reinheit und Zuverlässigkeit und ermöglichen so den sicheren Betrieb in Analysegeräten, Kühlsystemen oder chemischen Reaktoren – ohne Wartungsaufwand und ohne Risiko von Verunreinigungen.



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