In einer Survival-Situation kann es auf jede noch so kleine Ressource ankommen. Magnete sind eine solche unterschätzte Ressource, die in vielen verschiedenen Szenarien hilfreich sein kann. Sie sind vielseitig, kompakt und lassen sich leicht in ein Survival-Kit integrieren. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie Magnete als improvisierte Werkzeuge oder sogar als Kompassersatz nutzen können. Wir geben auch Hinweise zu den richtigen Magnetarten und -größen für diese Zwecke.

1. Magnet als improvisiertes Werkzeug

Magnete können in Survival-Situationen in vielerlei Hinsicht als Werkzeuge eingesetzt werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Magnetischer Haken: Wenn Sie einen Magneten an einem langen Draht befestigen, können Sie ihn als improvisierten Haken verwenden, um Gegenstände aus dem Wasser zu angeln oder um Objekte zu erreichen, die sich in schwer zugänglichen Bereichen befinden.
  • Magnetische Zange: Ein starker Magnet kann dazu verwendet werden, kleine Metallteile zusammenzuhalten, wenn Sie improvisierte Werkzeuge oder Konstruktionen herstellen müssen. Wenn Sie beispielsweise zwei Metallstücke fixieren müssen, können Sie sie mit einem Magneten in Position halten, während Sie sie mit Draht oder Schnur verbinden.
  • Magnetischer Feilenhalter: Ein Magnet kann als Halter für eine Feile oder ein kleines Messer dienen, um eine scharfe Kante zu erhalten, wenn keine bessere Schleifmöglichkeit zur Verfügung steht.

2. Magnet als Kompassersatz

In der Natur kann es vorkommen, dass Sie Ihren Kompass verlieren oder keinen dabei haben. Ein Magnet kann jedoch auch hier nützlich sein. So nutzen Sie einen Magneten als improvisierten Kompass:

  • Schwimmender Kompass: Reiben Sie den Magneten auf einem kleinen Stück Metall oder einem Draht. Platzieren Sie diesen magnetisierten Gegenstand auf einem Blatt Papier oder einem Blatt, das im Wasser schwimmt. Der Magnet wird sich ausrichten und Ihnen die Himmelsrichtung zeigen.
  • Magnetisierte Nadel: Reiben Sie eine Nadel oder einen kleinen Metallgegenstand an einem Magneten. Dann legen Sie diese Nadel auf ein Blatt Papier oder in ein Glas Wasser. Die Nadel wird sich ebenfalls nach Norden ausrichten und Ihnen den Weg weisen.

3. Die richtige Magnetart und -größe

Nicht alle Magnete sind gleich. Die Wahl des richtigen Magneten für Ihre Survival-Ausrüstung ist entscheidend. Hier sind einige der besten Magnetarten und Größen:

  • Neodym-Magnete: Diese sind extrem stark und klein. Sie sind ideal für kompakte Überlebenssets. Ein Neodym-Magnet in der Größe 10 mm x 3 mm kann sowohl als Kompassersatz als auch als Werkzeugersatz nützlich sein. Für stärkere Anwendungen, wie etwa das Anheften von Werkzeugen oder das Ziehen von Metallgegenständen, könnten Sie einen Magneten mit einem Durchmesser von 20 mm oder mehr verwenden.
  • Ferrit-Magnete: Diese sind nicht ganz so stark wie Neodym-Magnete, aber sie sind kostengünstiger und langlebiger. Ferrit-Magnete in der Größe von etwa 20 mm x 5 mm sind gut geeignet, um als improvisierte Werkzeuge oder für die Herstellung eines einfachen Kompasses zu dienen.
  • Keramikmagnete: Etwas schwächer als Ferrit-Magnete, aber sie sind robust und günstig. Ein Keramikmagnet mit einem Durchmesser von etwa 15 mm eignet sich gut, um kleinere Aufgaben zu erledigen, wie das Aufhängen von Gegenständen oder als Teil eines improvisierten Kompasses.

Magnete sind wahre Alleskönner in der Survival-Ausrüstung. Sie können in Notfallsituationen vielseitig als Werkzeuge oder Kompassersatz genutzt werden. Indem Sie die richtigen Magnetarten und -größen kaufen, können Sie sich eine hilfreiche und kompakte Ergänzung für Ihr Survival-Set zusammenstellen. Neodym-Magnete sind besonders stark und eignen sich für viele Anwendungen, während Ferrit- und Keramikmagnete als kostengünstigere Optionen ebenfalls gute Dienste leisten können.

Nehmen Sie also einen Magneten mit auf Ihre nächste Outdoor-Reise – er könnte sich als unverzichtbares Werkzeug in einer unerwarteten Situation herausstellen!

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