Vergleich von Neodym, Ferrit, Alnico und SmCo mit konkreten Beispielen
Magnete gibt es in vielen Materialien und Ausführungen – doch welcher ist für dein Vorhaben wirklich der richtige? In diesem Beitrag vergleichen wir vier gängige Magnettypen: Neodym, Ferrit, Alnico und Samarium-Cobalt (SmCo). Dabei geben wir dir konkrete Tipps, worauf du achten solltest – je nachdem, ob du etwas befestigen, basteln oder technisch einsetzen möchtest.
🔹 Neodym-Magnete – die Superkräfte im Alltag
Merkmale:
- Extrem hohe Haftkraft bei kleiner Größe
- Empfindlich gegenüber Hitze und Feuchtigkeit
- Korrosionsschutz durch Beschichtung (z. B. Nickel)
Typische Anwendungen:
- Whiteboards, Modellbau, Werkstatt
- Magnetverschlüsse, Sensorik, Lautsprecher
- Befestigungen an metallischen Flächen
Beispiel aus unserem Shop:
Ein Neodym-Scheibenmagnet 10×2 mm (N52) hält problemlos bis zu 3 kg – trotz des geringen Volumens.
Fazit:
Wenn du maximale Kraft auf kleinstem Raum brauchst, sind Neodym-Magnete meist die beste Wahl.
🔸 Ferrit-Magnete – günstig und hitzebeständig
Merkmale:
- Günstig in der Herstellung
- Schwächere Haftkraft als Neodym
- Sehr temperatur- und korrosionsbeständig
- Meist dunkelgrau/schwarz
Typische Anwendungen:
- Kühlschrankmagnete
- Lautsprecher, Motoren, Lernmaterial
- Innenbereiche ohne große Belastung
Beispiel aus unserem Shop:
Ein Ferrit-Ringmagnet 20×5 mm eignet sich ideal für einfache Bastelarbeiten oder als Halterung im Haushalt.
Fazit:
Wenn der Preis wichtig ist und die Anforderungen gering sind, ist Ferrit eine solide Lösung.
🔸 Alnico-Magnete – Klassiker mit nostalgischem Touch
Merkmale:
- Bestehen aus Aluminium, Nickel, Kobalt
- Hohe Temperaturbeständigkeit (bis 500 °C)
- Geringere Haftkraft als Neodym
- Optisch meist rötlich oder silber glänzend
Typische Anwendungen:
- Gitarren-Tonabnehmer, alte Messgeräte
- Experimente im Physikunterricht
- Dekorative Technikprojekte
Beispiel:
Ein Alnico-Stabmagnet zeigt in Schulversuchen schön die Feldlinien an – ideal für den Bildungsbereich.
Fazit:
Für Experimente, Retrogeräte oder hohe Temperaturen eine stilvolle Wahl mit Charakter.
🔸 Samarium-Cobalt (SmCo) – der Hightech-Spezialist
Merkmale:
- Sehr hohe Haftkraft (wie Neodym)
- Extrem temperatur- und korrosionsbeständig
- Teurer als andere Magnete
- Bruchanfällig (sprödes Material)
Typische Anwendungen:
- Hochtemperaturbereiche, z. B. Motoren, Sensoren
- Luftfahrt, Medizintechnik
- Präzisionsgeräte
Beispiel:
Ein SmCo-Magnet 10×3 mm kann auch bei 250 °C noch seine Kraft behalten – dort, wo andere versagen.
Fazit:
Wenn es auf Temperatur, Korrosionsschutz und Stabilität ankommt, ist SmCo die erste Wahl.
🧲 Vergleichstabelle: Magnettypen im Überblick
Eigenschaft | Neodym | Ferrit | Alnico | SmCo |
---|---|---|---|---|
Haftkraft | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐ | ⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ |
Temperaturbeständigkeit | bis 80 °C | bis 250 °C | bis 500 °C | bis 350 °C |
Korrosionsschutz nötig | Ja | Nein | Nein | Nein |
Preis | Mittel | Günstig | Mittel | Hoch |
Einsatzbereich | Alltag, DIY | Schule, Hobby | Bildung, Technik | Industrie, Sensorik |
Fazit: So findest du den richtigen Magnet
- Maximale Kraft auf kleinem Raum? → Neodym
- Preisgünstig für einfache Zwecke? → Ferrit
- Hohe Temperaturen & Retroanwendungen? → Alnico
- Extrembedingungen & Industrieeinsatz? → SmCo
🔍 Tipp: In unserem Shop kannst du gezielt nach Typ, Form, Größe und Haftkraft filtern – so findest du schnell den perfekten Magneten für dein Projekt.